Tabula Peutingeriana
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Neuss vor den Römern
 
I. Einleitung VI. Brandbestattung
II. Urnenfelderkultur VII. Grabhügel und Kreisgräben
III. Hallstattkultur VIII. Neuss-Allerheiligen
IV. Niederrheinische Grabhügelkultur IX. Ältere Eisenzeit
V. Neusser Stadtgebiet X. Literatur

Grabhügel und Kreisgräben


Die Brandbestattungen der Niederrheinischen Grabhügelkultur waren in der Regel mit einem Erdhügel überdeckt. Oft befand sich am Fuß des Hügels ein runder oder ovaler Graben, wie z.B. bei Untersuchungen eines Grabhügelfeldes in Straelen nachzuweisen war. Die Durchmesser der Gräben variierten zwischen 4 und 14 m.

Die Grabhügelfelder konnten beträchtliche Ausmaße annehmen. So wurden auf dem Gräberfeld in der Winkelhauser Heide bei Rhede etwa 180 Menschen bestattet.

Durch die intensive Bearbeitung der Ackerflächen am Niederrhein und speziell auf den fruchtbaren Lössböden, sind heute kaum mehr Grabhügelfelder in der Landschaft erhalten.

Nur dort, wo Waldflächen die Grabhügel schützen, lassen sich noch die Hügelanschüttungen besichtigen. Einige Grabhügel sind im Chorbusch bei Köln vorhanden. Das am besten erhaltene Grabhügelfeld unserer Region befindet sich in einem Waldstück bei Mönchengladbach-Hardt. Rund zwei Dutzend Hügel zwischen 80 cm und knapp zwei Metern lassen sich auf dem Waldboden noch ausmachen.

Im Neusser Stadtgebiet lassen sich die Grabhügel auf den umliegenden Ackerflächen nur noch im Luftbild ausmachen. Im gelben Getreide zeichnen sich noch dunklere, grüne kreisrunde Verfärbungen ab.

Luftbilder mit Grabhügelresten oder Kreisgräben sind von den Ackerflächen beim Kamberger Hof, östlich von Speck, von der Niederterrasse vor dem Gohrer Berg bei Hoisten und beim Lohhof bekannt.

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